Alltäglich, aber nicht trivial: Wäsche waschen
Ein 4-Personen-Haushalt verbraucht im Durchschnitt 30 kg Waschmittel pro Jahr. Eine ganze Menge. Da lohnt sich schon ein genauerer Blick auf das, was in die Waschmaschine kommt.
Ums Wäsche waschen machen wir uns eigentlich eher wenige Gedanken – die Wäsche soll einfach sauber werden. Dabei sind unsere Waschgewohnheiten es durchaus wert, auch unter Umweltaspekten, mal etwas näher beleuchtet zu werden. Kann man sauber und umweltverträglicher waschen?
Der Klassiker: Vollwaschmittel
Ob als Perls oder Pulver, drin steckt immer ein Vollwaschmittel. Aber schon bei einem Blick auf die Packung zeigt sich das erste Problem: Die Dosierung ist in ml angegeben – bei einem Pulver bzw. Kompaktwaschmittel. Da muss also in Gramm umgerechnet werden, sonst wird schnell zu viel Waschmittel verwendet.
Und die Waschleistung? Da sind Vollwaschmittel weit vorne. Die Bleiche, die in ihnen enthalten ist, hellt nicht nur die Wäsche auf, sondern entfernt Flecken auch gut, und hat sogar eine antibakterielle Wirkung. Übrigens sind sich bei der Zusammensetzung Marken- und No-Name-Waschmittel ziemlich ähnlich.
Pulver versus Perls
Moderne Waschmittel sind von Haus aus kompakt. Um daraus Pulver zu machen, werden Füllstoffe verwendet (wie Salze/Natriumchlorid). Die haben keinen Einfluss auf die Waschleistung, sind aber schädlich für Gewässer.
Oder doch flüssig?
Flüssigwaschmittel haben ein Problem: Es heißt Microplastik. Denn Microplastik ist das Trennmittel, das Waschmittel erst flüssig macht. Und leider ist Microplastik in normalen Kläranlagen nicht abbaubar.
Das neue Zauberding: „Pods“
Sehen cool und stylish aus, krümeln nicht, sind einfach in der Handhabung: Bunte Pods sind der neueste Hit. Als wäre das Waschmittel neu erfunden worden. Darin steckt aber altbekanntes, nämlich Flüssigwaschmittel. Womit wir wieder beim Microplastik-Problem wären. Und noch etwas macht die Pods schwierig: Sie lassen sich nicht an den Verschmutzungsgrad und die Menge der Wäsche anpassen.
Und was kommt noch an die Wäsche?
Weichspüler: Für den Duft lieben wir Weichspüler. Allerdings können Weichspüler durch Duft- und Konservierungsstoffe Allergien auslösen. Die Weichheit entsteht übrigens durch eine Schicht um die Fasern, die aus kationischen Tensiden besteht. Und das sind Fette – durchaus auch tierische Fette. Mit anderen Worten: Die meisten Weichspüler sind nicht vegan.
Hygienespüler: Braucht man die wirklich? Ziemlich klare Antwort: Nein. Waschen alleine reicht schon, um den Großteil der Bakterien zu vernichten; durch die Mechanik in der Waschtrommel, das Spülen mit Wasser. Und wer dann noch bügelt – da haben Bakterien kaum eine Chance. Zudem waschen wir ja im Allgemeinen auch unsere eigene Wäsche mit unseren eigenen Bakterien. Da sind die paar Bakterien, die übrigbleiben, sogar gut, um unser Immunsystem zu stärken.
Die Waschtemperatur – niedriger ist besser?
Hersteller von Kleidung geben immer häufiger an, dass ihre Produkte nur kalt gewaschen werden dürfen oder sogar nur Handwäsche vertragen. Nur: Naturfasern wie Baumwolle, Leinen oder auch Viskose vertragen üblicherweise 60° Wäschen. Hersteller sparen sich das Geld für aufwendige Waschtests und sind so auf der sicheren Seite.
Wir bei Walbusch legen Wert auf Qualität. Daher wird tatsächlich jedes Stück einem Waschversuch unterzogen. Was bei uns bis 60° in der Maschine waschbar ist, verträgt das auch. Was in den Trockner darf, kann ruhig hineingesteckt werden. Form und Farben bleiben erhalten, auch nach häufigem Waschen. Dafür steht unsere 5-Jahre-Langzeit-Garantie .
Fazit: Zum richtigen Waschen reichen ein Kompakt-Vollwaschmittel, für alles Bunte ein Colorwaschmittel (ohne Bleiche) und ein Wollwaschmittel. Kein Weichspüler, kein Hygienespüler, gar nichts sonst. Und wenn Sie jetzt noch (vielleicht 1mal im Monat) eine Kochwäsche machen, bleibt auch die Maschine sauber...
Quelle: Die Tricks der Waschmittelindustrie, NDR Fernsehen