Achtung: Jeanskauf!
Kein anderes Kleidungsstück ist so vielseitig wie die Jeans. Kein anderes Kleidungsstück ist so schwierig zu finden, wie eine Jeans, die gut sitzt und zum Typ passt. Wir haben fünf Tipps für Sie zusammengestellt, die Ihnen helfen, die Richtige zu finden:
1. Bauch und Beine:
Für einen passenden Sitz sind der Taillenumfang und die Beinlänge wichtig. Das erste Maß nehmen Sie auf Höhe der Hüfte – keinesfalls am Bauch, soweit hoch wollen Sie Ihre Jeans wirklich nicht tragen. Die Beinlänge messen Sie vom Schritt bis zum Fußknöchel. Kaufen Sie die Jeans ruhig ein klein wenig länger, denn durch Geh- und Sitzfalten wird sie beim Tragen etwas kürzer.
2. Bitte nicht zu sehr stretchen:
Die meisten Jeans haben heute einen leichten Stretchanteil. Das macht sie bequemer und leichter. Überlegen Sie, ob eine Slim Fit wirklich zu Ihrem Typ und Ihrer Figur passt. Sind Sie schlank, wirken Sie u.U. mager; sind Sie kräftig oder muskulös, werden vielleicht Stellen betont, die sie lieber unbetont lassen möchten. Jeans, die einen höheren Stretchanteil haben und weiter sitzen sind hingegen unproblematisch.
3. Zeitlos schön:
Es gibt sie in hell, dunkel, künstlich gealtert, flauschig-leicht oder extra-schwer. Spaß macht, was gefällt. Dennoch: Wenn Sie stilistisch auf Nummer sicher gehen wollen, machen Sie lieber einen Bogen um allzu modische Extravaganzen. Wie der »Baggy«-Jeans, die erst unterhalb des Pos Halt findet; oder der »Karotte«, ein Revival aus den 1980er-Jahren, die weder damals noch heute eine gute Figur macht. Schöne und zeitlose Klassiker sind die Levis 501 Marlon in dunkelblauer Waschung, die Wrangler Texas mit geradem Schnitt oder die ultraleichte T400 Light-Jeans für sommerliche Tage.
4. Keep it simple:
Für die Jeans wurde das Modewort »basic« erfunden. Und genauso sollte sie verstanden werden: Als Grundlage für facettenreiches Kombinieren. Mit Hemd, Sakko und Lederschuhen wirkt das Outfit edel; mit T-Shirt, Blouson und Sneaker eher lässig. Wenn Sie eine Jeans zu vielen verschiedenen Anlässen tragen möchten, verzichten Sie besser auf allzu viel Firlefanz wie auffällige Nähte, überdimensionierte Taschen oder hysterische Waschungen. Wichtig: der richtige Gürtel. Der sollte weder zu dünn noch zu extravagant sein. Einfach ist hier einfach schöner!
5. Sitztest:
Sie haben DIE Jeans für sich gefunden. Beinlänge ist super, Stärke und Waschung des Denims gefallen Ihnen. Jetzt kommt der Stresstest: Setzen Sie sich einmal hin. Schnürt der Bund Ihrer Jeans zu sehr ein? Stippt der hintere Bund so stark ab, dass Ihre Unterhose herauslugt? Dann tief durchatmen, Jeans zurücklegen und ein anderes Modell ausprobieren.